Nach über 10 Jahren
endlich im Traumteam angekommen

 Carolyn ist seit knapp zwei Jahren bei der FAU Frei atmen Ulm GmbH als Gesundheits- und Krankenpflegerin sowie Arbeitssicherheitsbeauftragte der Wohngemeinschaft und Mitglied des Qualitätszirkels. Mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Pflege bereichert die Fachkraft für außerklinische Beatmung das Team auf allen Ebenen. Was der 36-Jährigen besonders an ihrem Job in der Intensivpflegewohngemeinschaft Thalfingen gut gefällt und warum sie sich anstatt fürs Studium lieber für eine Ausbildung zur Krankenschwester entschied, verrät sie im Interview.

Eine Krankenschwester, der alle vertrauen

Am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn stand Carolyn noch vor einem Scheideweg. Die Mutter hatte eine eigene Praxis und Carolyn stand mitten im Zahnmedizinstudium. Doch dann fällte sie einen Entschluss: Carolyn brach ihr Studium ab und begann eine Ausbildung zur Krankenschwester. Zwei Gründe bewegten sie damals zu dieser Entscheidung: „Für mich stand fest, dass ich mit der Pflege mehr Zugang zu den Menschen habe, als im Arztberuf. Denn die meisten öffnen sich lieber einer Krankenschwester als einer Ärztin.“ Außerdem wünschte sich Carolyn zu Beginn ihrer Karriere nicht nur eine Familie, sondern auch genug Zeit für diese. Mit der Intensivpflege erkannte sie nun ihre Chance, sich den Wunsch nach mehr Familienzeit und einer vertrauteren Arbeit mit den Klient*innen zu erfüllen.

Einmal quer durch die Pflege und nun zur FAU

Carolyn schloss ihre Ausbildung als Klassenbeste mit Auszeichnung ab und sammelte zu Beginn in fast allen Bereichen der Pflege ihre Erfahrungen. „Von Krankenhaus bis Altenheim, von ambulantem Pflegedienst bis zur 1:1-Versorgung habe ich schon alles erlebt“, erzählt sie.
Durch ihre langjährige Erfahrung in den verschiedensten Formen und Einrichtungen der Pflege weiß sie, worauf es ankommt – und was ihr als Arbeitnehmerin besonders wichtig ist. Bei der FAU frei atmen Ulm GmbH hat sie jetzt ihren Traumarbeitsplatz gefunden. „Nach 10 Jahren langer Suche, bin ich nun in diesem schönen Hafen angekommen. Dafür bin ich echt dankbar. Ich bin hier sehr zufrieden und glücklich.“

Mehr Zeit für alle

Ein großer Pluspunkt in der Intensivpflege ist der Pflegeschlüssel. In den Wohngemeinschaften und 1:1 Versorgungen bleibt unseren Pflegefachkräften genug Zeit, sich mit viel Fürsorge um jeden einzelnen Menschen zu kümmern. Die Bedürfnisse der Klient*innen stehen klar im Vordergrund. Das weiß Carolyn ganz klar zu schätzen.

Sie selber ist aktuell für 2-3 Klient*innen zuständig. Nach der Grundpflege am Morgen hat sie nachmittags daher oft Zeit für ihr ganz persönliches „Wellnessprogramm“, bei dem sie den Klient*innen individuelle Wünsche erfüllt. Während des Lockdowns übte sie sich hier u.a. nach Absprache mit den Angehörigen auch als Friseurin.
Die ausreichende Zeit für eine bedürfnisorientierte Pflege hat aber auch Vorteile für Carolyn selbst. Sie legt selbst einen großen Wert auf regelmäßige und ruhige Pausen während der Arbeitszeit: „Pausen sind für mich einfach wichtig, um wieder frisch zu sein und Energie tanken zu können.“ Dass sie dann wirklich auch mal eine Stunde hinsetzen und entspannen kann, das hat sie so bisher noch nicht in der Pflege erlebt. Durch ihre Erfahrungen in anderen Einrichtungen weiß sie außerdem auch die kleinen Dinge sehr zu schätzen. „Das Trinken, also Wasser und Kaffee bekommen wir von der FAU gestellt, das ist echt schon ein Luxus in der Pflege. Ich kenne große Kliniken, in denen Mitarbeiter*innen nicht einmal Wasser gestellt bekommen.“ Zu besonderen Anlässen gibt es dann auch manchmal kleine Präsente für die Mitarbeiter*innen und Bewohner*innen in der WG Thalfingen – auch diese kleinen Gesten sind für Carolyn immer eine große Freude.

„Das sind die Augenblicke, für die ich Pflegekraft geworden bin.“


Während ihrer Zeit bei der FAU frei atmen Ulm GmbH hat Carolyn schon viele besondere Momente erlebt. Ihr eigener Anspruch und auch der ihres Teams ist es, dabei immer auf die Wünsche der Klient*innen einzugehen. „Eine Klientin hatte zum Beispiel sehr viele CDs von Andrea Berg hier. Wir haben dann die Idee gehabt, gemeinsam doch einmal auf ein Konzert von ihr zu gehen.“ Carolyns Team schaffte es, diesen Ausflug zu organisieren und der Klientin diesen Traum zu erfüllen. Carolyn, die selbst leider nicht beim Konzert dabei sein konnte, machte diese Aktion besonders glücklich. „Ich fand es total toll, dass meine Kolleg*in da mitgefahren ist. Das Lächeln der Klient*innen in diesen Momenten – das sind die Augenblicke, für die ich Pflegekraft geworden bin.“

Wir danken Carolyn für ihr Engagement und ihre Unterstützung im Team der WG Thalfingen und freuen uns auf die weitere, erfolgreiche Zusammenarbeit.